Metalldrücken, was ist das?

Das Metalldrücken ist eine der ältesten Arten der Blech-verformung, das bereits im 18. Jahrhundert in Frankreich entwickelt wurde.

Mit Hilfe dieser Technik, der Spardosen Umformung von Blecken, wird eine ebene Metallscheibe (Ronde) in tiefe Gefäße umgeformt, z.B. in Halbkugeln, Trichter, Kegel-stümpfe, Zylinder, Klöpperböden und runde Gehäuse.

Das Ausgangsmaterial, die Ronde, wird hierzu zwischen der Druckform und dem Vorsetzer in der Rückbank eingespannt. Schrittweise wird die Ronde im rotierenden Zustand mit einer Drückrolle an die Drückform angelegt.

Obwohl sich die Materialstärke durch die Umformung verändert, wird das Material verdichtet und erreicht so eine höhere Stabilität bzw. Festigkeit. Gerade diese Tatsache macht das Metalldrücken gegenüber anderen Fertigungsverfahren oft effizienter.

Herstellen lassen sich alle Formen, die rund und dünnwandig sind und sich von der Druckform abziehen lassen (wie Tiefziehteile in Kleinserien).

Verarbeiten lassen sich alle gängigen Materialien wie Messing, VA, Kupfer, Blei, Stahl, Aluminium etc.

Selbst die Werkzeugkosten sind beim Metalldrücken oft günstiger als bei anderen Verfahrenstechniken, wodurch sich auch Einzelteile und Kleinserien kostengünstig für gewerbliche Zwecke fertigen lassen.